Support, Beratung, Conversion und Kundenbindung: Live-Chat-Systeme

Für unser Projekt digital.danach bin ich kürzlich über ein spannendes Tool gestolpert: Live-Chat-Systeme. Ihr kennt das vielleicht: Ihr surft auf eine Website und plötzlich öffnet sich ein Chat-Popup, in dem ihr gefragt werdet, ob man euch helfen kann. Falls ihr das noch nicht kennt, surft auf Snapengage und haltet euch dort eine Zeit lang auf. Vielleicht bietet euch auch euer Hosting- oder Mobilfunkprovider Support mittels eines Chats an.

Was bringt das nun? Angeblich jede Menge Verbesserung bei Conversions, bessere Kundenbindung und aktive Ansprache. Ich kann mir für die Zukunft zwei Szenarien vorstellen: Erstens, dass das das neue große Ding in der direkten Kundenansprache wird. Dann darf bald jeder Website-Beauftragte kleiner und mittlerer Unternehmen die Seitenbesucher anschreiben.

Ist das gruselig?

Zweitens ist vorstellbar, dass User diese Art der Ansprache als Gängelung empfinden und es sehr schnell wieder eingestampft bzw. auf wirklich supportintensive Seiten oder hochaktive Zielgruppen beschränkt wird. Ich sehe spontan einige Argumente für das zweite Szenario: Der erste Eindruck war gruselig, von einem Menschen durch die Seite verfolgt zu werden. Ich weiß, dass Tracking-Algorithmen dasselbe tun, aber es fühlt sich anders an, wenn ich darauf durch einen Menschen aktiv hingewiesen werde.  Und dass mich ein Mitarbeiter aus Berlin kontaktiert, weil ich eine deutsche IP habe, aber einer aus NYC, wenn ich eine amerikanische nutze.

Wie lässt sich das nutzen?

Man sieht, was jemand tippt - auch ohne Absenden.
Man sieht, was jemand tippt – auch ohne Absenden.

Aber zur spannenden Frage der Umsetzung: Aus Gründen der Einfachheit (und der Kosten) habe ich mich dazu entschieden, das Tool von tawk.to in digital-danach einzubinden. Das geht schnell: Registrieren, Seite anlegen, Plugin für WordPress installieren, aktivieren und einrichten. Das kostet etwa 5 Minuten und keinen Cent. Ich kann bestimmen, was das Popup sagt, wenn ich offline bin (etwa mein Gesprächszeiten) und sehe auf einem komfortablen Dashboard alle Besucher, eingehenden Chatanfragen und Aktivitäten. Gruselig wird es aber auch hier: Ich sehe, was Chatpartner tippen – nicht nur, was sie absenden. Mein schlechtes Gewissen wird auch durch die Mobile-App (Android, auch iOS). nicht beruhigt und führt dazu, dass ich rasch die Datenschutzbestimmungen aktualisiere.

Datenschutz & Alternativen

Der Besucher wird anhand der IP identifiziert und lokalisiert. ZenDesk oder Router-Neustart helfen ...
Der Besucher wird anhand der IP identifiziert und lokalisiert. ZenDesk oder Router-Neustart helfen …

Immerhin trackt das Tool nur die IP – es werden bis dato offenbar keine Cookies verwendet, um wiederkehrende Besucher mit neuer IP zu identifizieren. Das beruhigt zumindest im Ansatz. Allerdings werden die Nutzerbewegungen und personenbezogene Daten (IP, Provider) auf einem litauischen Server gespeichert. Eine ebenfalls kostenlose, selbstgehostete Alternative ist LiveZilla (das auch für kostenpflichtige Chats genutzt werden kann). Nachteil: Hier kann ich nur einen CallcenterChat-Agenten anlegen, mehrere Agenten bedingen die kostenpflichtige Lösung (ab 70 Euro).

Was mich interessiert: Habt ihr Erfahrungen mit Live-Chats und könnt mehr zu rechtlichen und praktischen Fragen sagen?

WordPress aktualisiert: 4.3 bringt Favicon, simples Markdown und deaktivierte Kommentare

ich unterhalte parallel einige WordPress-Instanzen. Beim morgendlichen Login begrüßten mich heute alle Installationen mit dem Hinweis, ich solle Version 4.3 „Billie“ installieren.


Die neuen Features, die das Leben erleichtern sollen

  • Der visuelle Editor kann jetzt simples Markdown. Listen lassen sich mit einfachen Minus-Zeichen anlegen. Vielleicht aktiviere ich ihn jetzt wieder – bislang habe ich fast alles im Text-Editor gemacht …
  • Ein doppeltes Rautenzeichen (##) am Anfang einer Zeile sorgt für eine Formatierung als H2, drei Rauten für eine H3 usw.
  • Favicons lassen sich über den Customizer anlegen. Die Anforderungen: Quadratisch und mindestens 512*512 Pixel, damit das auch als App-Icon funktioniert

Kommentare auf Seiten per default aus

WordPress-Blogger mit vielen statischen Seiten aufgepasst: Kommentare sind auf Pages ab sofort standardmäßig deaktiviert. Das heißt, sie müssen manuell in den Seiteneinstellungen aktiviert werden. Beiträge sind natürlich nicht betroffen. (Das wäre ja auch etwas merkwürdig bei einem Kommunikationssystem Blog.)

Fazit: Noch etwas komfortabler

Über mangelnden Komfort kann man bei WP ja ohnehin nicht meckern. Favicons ohne Serverzugriff und Plugins sowie Markdown, das auch dressierte Affen anwenden können sollten, erhöhen den Komfort jetzt noch ein kleines bisschen.

Immerhin sind das freundlichere Nachrichten als die ansonsten übliche Neuigkeit, dass „22 Sicherheitslücken geschlossen“ wurden.

Beitragsbild: Screenshot: WordPress

Wo bleibt Facebook Reloaded?

Wir warten … zumindest fühlt es sich so an. Immer öfter beschleicht mich das Gefühl, dass es jetzt mal wieder Zeit für etwas Neues wäre. Facebook hat seinen Zenit überschritten, aber welches Netzwerk auch immer die Nachfolge antreten wird, es hat sich noch nicht in den Vordergrund gedrängt. Gemeinsam mit Dennis analysiere ich mal kurz die bestehenden:

  • Facebook: Der Algorithmus wird immer schlechter und dadurch Facebook für den Nutzer immer langweiliger. Als Unternehmen kann man diese Änderungen als Herausforderung sehen, die sich aber lohnt – denn: Facebook kennt mittlerweile jeder. (Hanna) Die Timeline wird immer schlechter und viele eigene Inhalte gehen unter. FB selbst nutze ich nur noch sporadisch; allerdings ist der Messenger, den FB als App ja auch konsequent ausgelagert hat, meine Go-To-Chatlösung. Außerdem nutze ich FB beruflich viel, weil die ganze Zielgruppe von LYX Storyboard dort am besten erreichbar ist. (Dennis)
  • Twitter: Twitter nutze ich selten, wenn, dann um direkt mit Leuten dort zu interagieren. Meine Timeline ist mir viel zu überfrachtet; Listen sind mir viel zu frickelig. Ab und an nett, um mit Leuten zu quatschen, aber mehr auch nicht. (Dennis)
  • Pinterest: Pinterest nutze ich eigentlich nur für einen Zweck: Um cthuloide Bilder zu sammeln. (Dennis)
  • Instagram: Mag ich. Es sehr nett und heimelig dort und als Hobbyfotografin kann ich mit den vielen Bildern dort viel anfangen. Allerdings gibt es keine Möglichkeit zur direkten Interaktion und ich sehe auch zu wenig Dynamik, als dass das Netzwerk noch die Kurve kriegt und Facebook ablöst. (Hanna)
    Ich habe die App, ich gucke ab und zu rein (und freue mich über Katzen oder Essen), aber insgesamt passiert mir da zu wenig. Klar, dann müsste ich mehr Leuten folgen, aber der Zweck ist mir noch nicht ganz klar … (Dennis)
  • Ello: Ich glaube, ich mag einfach keine Bildnetzwerke, und dazu mutiert Ello gerade. Ello hatte mal Werbefreiheit und Datensicherheit für sich stehen, aber wie weit es damit her ist, kann ich auch nicht sagen. Bislang gibt es aber ohnehin noch keine App, über eine eventuelle tiefere Nutzung denke ich nach, sobald ich Ello auch mobil sinnvoll einsetzen kann. (Dennis)
  • Google +: Seit gefühlt zwei Jahren wieder tot. War zeitweise ganz spannend und ist für Fachdiskussionen auch immer noch ein guter Ort, allerdings fehlt jeglicher Klatsch- und Tratsch-Charakter, der für mich zu einem sozialen Netzwerk dazu gehört. (Hanna) Stimmt, das gab’s ja auch mal … (Dennis)

Und wohin geht man nun?

Was wirklich fehlt, ist ein Netzwerk, das richtig Spaß macht. Und zumindest nicht 50% irrelevante Inhalte zeigt. Vielleicht macht langfristig eine Alternative mit gutem Datenschutz das Rennen, weil damit auch das Hauptargument der jetzigen Facebook-Verweigerer entkräftet wäre.

Und ihr so? Wo seid ihr, warum – und sollten wir da auch hin?

photo credit: Steve Koukoulas via Flickr cc

Der Wettbewerbs-Sommer

Foto eines Sommerloch-Stadtschilds
Klaus Graf @ Wikimedia Commons

Ein Wettbewerb jagt den nächsten. Die Teilnahmefrist für den Börsenblatt Young Excellence Award ist bereits vorbei – in meinen Augen allerdings nicht so schlimm ist, da dieser Wettbewerb bislang v.a. aus schönen Worthülsen besteht. Ich hatte überlegt, Dennis einfach aus dem Grund vorzuschlagen, damit den Preis zumindest jemand Vernünftiges gewinnt, aber wir waren uns dann doch einig, dass niemand einen Preis will, bei dem niemand anderes versteht, worum es eigentlich geht.

Aus einem ähnlichen Grund halte ich mich auch vom zweiten großen Wettbewerb des Sommers fern: Arena for Books vom Forum Zukunft. Es geht irgendwie darum, die Haptik des Digitalen sichtbar zu machen. Ich interpretiere es so, dass der Börsenverein in hehrer Absicht versucht, irgendwas Tolles für die Buchhandlungen zu entwickeln, damit die an dem ganzen E-Book-Geschäft besser teilnehmen können. An sich keine schlechte Idee, nur frage ich mich, wieso nach mehreren Jahren, in denen sich hier wenig getan hat, plötzlich DIE zündende Idee kommen sollte. Vor allem muss diese Idee sowohl E-Book-Käufern als auch Buchhändlern gefallen und allein das ist schwierig. Wer trotzdem sein Glück versuchen möchte, kann noch bis 25. August mitmachen.

Den Betreibern von Buchkarriere möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich dafür danken, dass sie mit Meine Buchbranche rockt einen Wettbewerb ins Leben gerufen haben, den ich sofort beim Lesen verstanden habe! Hier geht’s darum, Ideen zu posten, warum die Buchbranche rockt. Man kann zwar jetzt darüber streiten, ob sie das tut, aber alle, die das nicht tun, können per Tumblr, Facebook etc. bis zum 30. August teilnehmen.

Es gibt außerdem noch einen Wiederkehrer, den Virenschleuder-Preis. Den gibt’s seit mehreren Jahren und er erfreut sich zumindest im Online-Teil der Buchwelt großer Bekanntheit. Kurz gesagt geht’s um virale Marketingkampagnen – und zwar um keine Idee, sondern um die erfolgreiche Umsetzung davon. Nominierungen dafür kann man bis 26. September einreichen.

Der Wettbewerbs-Sommer nimmt also seinen Lauf … und kurz vor oder auf der Buchmesse gibt es dann viele viele Preisverleihungen.

P.S.: Wir würden an dieser Stelle ja gern einen Preis für den lustigsten, intelligentesten oder verschwurbeltsten Kommentar zu diesem Artikel ausschreiben, aber dann würdet ihr ja gar nicht mehr zu euren Messe-Vorbereitungen kommen ;).

Zwischen Newsfeed und Feierabendbier: 8 Strategien für Artikelideen

All diejenigen, die schon etwas länger am Bloggen sind, kennen wohl das Problem. Irgendwann sind alle großen Themen aufgebraucht, zur Genüge besprochen und man ist zwar nach wie vor motiviert, etwas zu schreiben, aber weiß einfach nicht, worüber. Dennis und ich haben mal wieder unsere Weisheit in einen Artikel zusammengeworfen und präsentieren hier unsere TOP 10-Strategien, um auf Artikelideen zu kommen.

  1. Auswertung: Mit entsprechenden Tools (bei uns ist es das Statistik-Modul von Jetpack) kann relativ genau ausgewertet werden, welche Artikel wie gut bei den Lesern ankommen. Eine solche Auswertung muss man weder regelmäßig machen noch mit solcher Hingabe wie im Job, aber man sollte die Ergebnisse an sich im Blick haben. Wir waren zum Beispiel anfangs noch viel allgemeiner in Richtung Medien ausgerichtet. Dass wir neben dem Buchbranchen- mittlerweile auch einen Nachwuchsfokus haben, liegt u.a. daran, dass wir gesehen haben, dass derartige Artikel bei uns gut laufen. Daher überlegen wir öfter, welche Artikel gerade für den Nachwuchs interessant sein könnten, und auch die Idee zu unserer neuen Artikelreihe Metamorphosen hat ihren Ursprung in einer solchen Auswertung. (Hanna)
  2. Blogpartner fragen: Klar, geht nur, wenn man einen hat. Wenn man aber einen hat, ist man in der ziemlich luxuriösen Lage, jemanden nach Themenideen zu fragen, der das gleiche Hintergrundwissen zum Blog und zur Ausrichtung hat wie man selbst und daher idealerweise halbwegs vernünftige Sachen vorschlägt. Vor allem da selbiger selbst ständig latent auf der Suche ist und sich Ideen auch merkt. (Hanna)
  3. Evernote – hit it hard! Der große Vorteil eines voll durchsuchbaren Zettelkastens, in den man seit Jahren Ideen (nicht nur Artikel-Ideen) packt, ist, dass man immer Inspiration findet. Mein Umgang mit Evernote besteht nicht nur darin, alles Mögliche und Unmögliche zu sammeln, sondern es auch regelmäßig wieder zu Gesicht zu bekommen. Ich versuche, täglich 5-10 alte Notizen zu sichten und mit wenigstens einer davon etwas anzufangen. Daraus entstanden einige Artikel, z.B. der Großteil von dem hier. (Dennis)
  4. News- und Bloglektüre: Gaaaanz wichtig, nicht nur wenn es um aktuelle Themen geht. Zum einen sieht man, welche Themen gerade „heiß“ sind und kann überlegen, ob man ggf. auf einen fahrenden Zug aufspringen möchte. Zum anderen bekommt man als regelmäßiger Blogger auch relativ schnell ein Gefühl von „Auf den Artikel will ich antworten …!“ oder „Der Artikel braucht noch eine Ergänzung!“ oder „Das ist ein Thema, das man auch mal aus dieser Sicht beleuchten sollte …“. Kurz: Wenn man (gute) Blogs und Newsseiten liest, gibt’s Inspiration quasi auf dem Silbertablett. (Hanna)
  5. Reblogs, Link-Hinweise und Lesebefehle: Ab und an fehlt die Zeit, zu bloggen, aber es kommen dennoch diverse gute Sachen rein. Die wandern dann in Übersichtsartikel – das tritt zwar Traffic ab, aber immerhin sind die Leser versorgt. Und Social Media soll ja social sein. (Dennis)
  6. Ideenlisten führen: Die tollsten Ideen bringen nichts, wenn man sie am nächsten Tag vergessen hat. Oder in einem halben Jahr. Dabei gibt es viele Ideen, deren Zeit zwar noch nicht gekommen ist, die aber nichtsdestotrotz gut sind. Und die es wert sind, dass man sie sammelt und eine kleine Ewigkeit später doch noch umsetzt. Schon allein, weil man durchs Sammeln von Ideen neue Ideen bekommt. Ob Notizbuch oder – wie in unserem Fall – Evernote, diese Listen sind Gold wert! Auch dann, wenn man gerade mal wieder auf der Suche nach einem Thema ist ;-). (Hanna)
  7. Zuhören: Junge Verlagsmenschen, Pub’n’Pub, Branchentreffen dienen immer auch der Artikelrecherche, der Ideensammlung oder dem Einwerben von Gastartikeln und Interviews. Und einen Brotjob hat man als Blogger ja vor allem deswegen, um sich von Kollegen inspirieren zu lassen … (Dennis)
  8. Offen sein: Unsere gesamte Kategorie zu „Second Life“ (sowie eine geplante SL-Diskussionsrunde im Mai) wäre nicht zu Stande gekommen,  hätte ich mich nicht von einigen Enthusiasten anstecken lassen. (Dennis)

Ein Blogstöckchen: Mein Stapel ungelesener Bücher

Ich weiß nicht, wo das Stöckchen ursprünglich herkommt – ich wurde jedenfalls netterweise von Fabian damit beworfen. Und nun stehe ich vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe:

Zähle 5 Bücher auf, die ganz oben auf deiner Wunschliste stehen, die aber KEINE Fortsetzungen von Büchern sind, die du schon gelesen hast – sie sollen also völlig neu für dich sein. Danach tagge 8 weitere Blogger und informiere diese darüber.

Dabei fällt mir auf: Für Artikel, die sich mit Buchinhalten beschäftigen, haben wir nicht einmal Kategorien. Daher ordne ich dieses Stöckchen auch unter „Social Media“ ein – eine reine Notlösung, versteht sich.

Mein SuB enthält v.a. viel Belletristik – Fach- und Sachbücher bleiben meist nicht lange ungelesen, aber Belletristik häuft sich an. Folglich findet sich auch lediglich ein Sach-Titel auf der Liste, und dieser auch nur, weil ich erst vor sehr kurzer Zeit darüber gestolpert bin.

Aber nun zu meinem Stapel ungelesener Bücher, in dramatisch absteigender Reihenfolge:

5. Robert W. Chambers – The King in Yellow

Nachdem ich dieses Interview mit dem Chambers-Experten Pulver gesehen habe, muss ich meine Bildungslücke in Bezug auf den King in Yellow dringend schließen und mir die Short-Story-Sammlung The King in Yellow zu Gemüte führen. Besonders jetzt, da uns das Staffelfinale von True Detective ins Haus steht …

4. Stephen King – Nightshift

Wiederum eine Hommage an HPL – entdeckt durch das Lovecraft eZine:

Night Shift – Short stories by Stephen King. WHAT is this book doing here, you may ask? Well, I’ll tell you. King has written several very good Lovecraftian short stories, and this book contains one of them: I Am the Doorway.

Mehr weiß ich nicht darüber, aber diese Empfehlung reicht mir.

3. Arno Schmidt – Zettels Traum

Es geht um Poe. Es geht um Zettel. Es ist irgendwie nonlinear. Ich will es lesen, seitdem ich die Erwähnung in Jörg Böckems Lass mich die Nacht überleben gelesen habe. (Das ist lange her.) Arno Schmidt war Zettelkasten-Autor, ähnlich wie Luhmann. Und: Es gibt eine von Friedrich Forssman typographierte Ausgabe. (Leider benutzte er Schmidt als Aufhänger und Lesermagnet für einen, mit Verlaub, ziemlich dummen Artikel im Suhrkamp-Logbuch, der nicht das eBook, sondern Forssman diskreditiert. Und leider äußere ich mich dazu jetzt auch noch, was ich eigentlich nicht tun wollte, weil es z.B. Zoe Beck besser getan hat.)

2. Virginia Berridge – Demons. Our changing attitudes to alcohol, tobacco, and drugs

Cover von Beat-Generation und Hippies werden regelmäßig historisch auf ihren Umgang mit Psychoaktiva untersucht – aber wie steht es mit dem prüden viktorianischen 19. Jahrhundert? Hier herrschten Opium, Haschisch und Absinth in allen Gesellschaftsschichten. Via Burks auf diesen Artikel im Daily Beast aufmerksam geworden, wanderte das Sachbuch direkt auf meinen SuB. Drogenpolitik und der gesellschaftliche Umgang mit Rauschmitteln ist immer interessant, gerade in weiträumig prohibitiven Zeiten wie unseren seit Anfang des 20. Jahrhunderts.

1. Francis Nenik – XO

CAM02873 CAM02872Lustigerweise wurde ich auf dieses Buch hier im Blog aufmerksam gemacht, vom Verleger persönlich. Eyk Henze kommentierte meinen schon recht alten Artikel über nonlineare Belletristik und machte mich auf ein nonlineares Verlagsprodukt aufmerksam: XO. Eine Loseblattsammlung (bzw. ein Zettelkasten) und damit nahe an Arno Schmidt (#3) – das musste ich haben. Ich habe noch keine Ahnung, worum es geht, und bin sowieso eher auf die Form gespannt. Mit losen Blättern durfte ich aber vor Kurzem schon Erfahrung sammeln, als ich ein Taschenbuch las, das für die Digitalisierung „zerlegt“ worden war. (Danke, Sabine!)

Weiter geht’s

Und nun wird es Zeit, das Stöckchen weiterzureichen. Also los, Steffen! Du musst dich vermutlich gerade in deinen neuen Job bei readbox eingewöhnen, da ist ein wenig literarische Abwechslung gerade richtig. PS: eBooks gehen nach meinem Verständnis auch 😉

Ein kleiner Streifzug durch sobooks

Seit Sonntag ist www.sobooks.de online – hier zeige ich erste Eindrücke aus der Closed Beta. Die Plattform ist öffentlich zugänglich, umsehen kann sich also jeder. Bücher lesen, kommentieren und Spaß haben geht aber nur mit Beta-Code. Einen groben Überblick aus Perspektive von Sascha Lobo findet man im Blog: https://blog.sobooks.de/soso-sobooks/

Fazit meiner kurzen Reise: sobooks revolutioniert bislang weder das Internet noch den Bücherverkauf, macht aber vieles richtig. Und vor allem: Es macht Spaß.

Die Startseite gibt sich schlank, aufgeräumt, modern:

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Die angedachte Rollenverteilung lässt einiges erwarten – insbesondere geht man recht geradeheraus mit der Wahrscheinlichkeit um, dass es Trolle geben wird:

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Facebook erfüllt 7 Funktionen. Mindestens.

„Lohnen sich FB und Twitter?“, fragt Martin Grünstäudl in seiner aktuellen Blogparade. Ein kleiner, thesenartiger Beitrag.

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Facebook steht ganz oben bei den Quellen, über die Leser alles-fliesst.com finden. Aufmerksamkeitseffekt: Check!

These: Klar bringen Social Networks etwas. Twitter, Facebook, Xing und LinkedIn sind spezialisierte Tools für Dialoge und Kommunikationen. Und als solche funktionieren sie.

These: Social Networks bringen niemandem etwas außer ihren Gründern, Marketingfritzen und den Medienforschern, die sie in langen Abhandlungen an der Nutzerperspektive vorbei analysieren. Und wo liegt jetzt die Wahrheit? Irgendwo dazwischen? Naja. Man könnte auch sagen: Der Zweck, zu dem man soziale Netzwerke als Mittel nutzt, differiert. Und daher auch die Verwendung. Da wären zum Beispiel:

  1. Aufmerksamkeitsheische. Privat in Form von Unterwäsche-Postings, Jammerei, Troll-Beiträgen, Essens-Fotos. Professionell als Unternehmensmitteilungen und Werbung. Grundidee: Ich posaune an alle hinaus, was mich gerade beschäftigt oder was mich zu etwas Besonderem macht.
  2. Newsstream. Man hält alle, die es interessiert (oder auch nicht) auf dem Laufenden, was gerade äußerlich passiert. Die Katze hat geworfen (oder die Nachbarin), das Restaurant gegenüber bietet günstige Pizza (aber mit Schreibfehler auf der Angebotstafel), Twitter ist down, der Support von Unternehmen XY stinkt.
  3. Recherche. In der Extremform bekannt als „Cyberstalking“, ansonsten eine nützliche Technik, um Informationen über Personen und Sachverhalte zu erhalten.
  4. Information. In manchen Bereichen ersetzen Facebook-Gruppen und vor allem Twitter-Listen mittlerweile meinen Feed-Reader. Das ist auch gut so, weil mein präferierter Reader ja demnächst die Schotten dicht machen wird …
  5. Unterhaltung. Man kann unendlich auf Networks surfen und wird immer etwas Spannendes oder Lustiges entdecken. Das ist zwar nicht der Gipfel der Produktivität, aber die Netzwerke helfen dabei, Zeit zu strukturieren, wie das ein Transaktionsanalytiker ausdrücken würde.
  6. Kommunikation. Man kann mit den Leuten reden. Danke, Captain Obvious. Allerdings wird das immer schwerer. Darum üben gerade ja auch die Messenger einen gewissen Druck auf die Networks aus.
  7. „Networking“. Von der Kommunikationsfunktion zu unterscheiden ist das berufliche und private Freundesammeln, das euphemistisch als „Networking“ bezeichnet wird.

Fazit: Klar funktionieren Social Networks. Mindestens siebenfältig. Und sie sind in Arbeits- und Privatleben schon alleine deswegen unverzichtbar geworden, weil sie helfen, Zeit herumzubringen.

"Die aktivste Art, mit Literatur zu hantieren": Interview mit Thorsten Küper zu Second Life

Thorsten Küper, Blogger, Second Life-Experte, Telepolis- und Sci-Fi-Autor und zusammen mit Kirsten Riehl Gründer der Literaturgruppe Brennende Buchstaben, beantwortet in diesem Interview ein paar grundlegende Fragen zu Second Life (SL). Ein zusammenhängender Gastartikel folgt demnächst. Wie findet ihr das Konzept, Chat-Protokolle als Interview aufzubereiten?

Links zum Einstieg:

„SL gilt als tot, weil die Journalisten vom Cybersex enttäuscht waren“

Dennis Schmolk: Hi Thorsten, meine Grundfragen zu „Second Life für Autoren“ sind: Was läuft dort, wie kommt man rein als Autor, wie kommt man rein als Leser, was bringt es beiden Parteien? Und vor allem: Was entsteht auf SL Neues – ist das „nur“ eine Plattform für digitales (Vor-)Lesen oder entstehen dort neue Contentformen, Inhalte etc.? Kannst du uns einen kurzen Überblick geben?

Kueperpunk Korhonen: Zum allgemeinen Einstieg empfehle ich unser Tutorial (s.o., Anm. d. Red.).

Ich denke, es gibt tatsächlich einige Ansätze, die über das blanke Vorlesen hinausgehen. Wir haben beispielsweise schon mehrere Kurzgeschichten in Theaterstücke umgesetzt. Davon abgesehen ist selbst die klassischer Lesung auf dieser Plattform so etwas wie Neuland – schwer nachvollziehbr, warum sie bisher kaum dafür benutzt wurde.

Dennis SchmolkVielleicht, weil SL immer noch so ein „Das war 2007 mal ein Hype und ist jetzt tot“-Image anhaftet (mal ganz provokant gefragt)?

Kueperpunk KorhonenNein, du hast das Problem exakt auf den Punkt gebracht. Genau da liegt der Hund begraben. Ich sage ja immer, SL war deswegen so schnell unten durch, weil sämtliche Journalisten so enttäuscht vom Cybersex waren. *lach*

Dynamische Inhalte, 3D-Games und virtuelle Theaterstücke

Dennis SchmolkWas denkst du denn, was an neuen Inhalten dort entstehen (und vielleicht auch in andere Medien schwappen) kann? Ich denke etwa an interaktiv erfahrbare „Literatur“, vielleicht etwas Nonlineares (wie es in reiner Textform z.B. von Tools wie https://writer.inklestudios.com/ gerade erprobt wird als „SL-Rollenspiel“).

Kueperpunk KorhonenDenkbar, aber wir reden schon beinahe über alte Hüte. Diese Hypertextexperimente haben nie wirklich gegriffen, es gab sie ja schon Mitte der Neunziger. Ich sehe da eher die Medienkonvergenz bei der Arbeit. Das Format Internetradio läuft zusammen mit Literatur und 3D-Games und manchmal wird auch noch ein Machinima draus.

Kueperpunk KorhonenIch habe meine in c´t erschienene Kurzgeschichte Debugging You über einen Polit-Stalker dort in ein Ein-Mann-Bühnenstück umgewandelt. Zum Beispiel.

Dennis SchmolkJa, eigentlich haben diese Ideen ja seit Vannnevar Bush nur Nerds begeistert und nie richtig greifen können – vielleicht liegt das ja daran, dass Schriftmedien nicht das Richtige sind. Denn im Gaming-Bereich basiert ja alles auf Interaktion und Nonlinearität (zumindest in vielen Genres). Daher dachte ich eben daran, dass SL dafür der richtige Ort sein könnte!

Kueperpunk KorhonenEs gibt übrigens interaktive literarische Spiele. Ein Freund von mir arbeitet mit daran. Da haben wir unter Umständen, das was du suchst. Vergleichbar mit klassischen Adventure Spielen. Gegenstände aufspüren, weiterkommen.

Dennis SchmolkWie sehen die für den User aus? So im Sinne eines klassischen Multi-User-Dungeon-Games? Oder ein Single-Player-Rollenspiel/Adventure?

Kueperpunk KorhonenIn dem Falle reden wir eher von einer Single Player Erfahrung, wobei du ständig anderen Spielern über den Weg läufst. 

Ebenfalls spannend: Real Life/Second Life Experimente. Lesungen werden ins Real Life übertragen. Oder das SecondLife Publikum verfolgt ein Realevent. Ein wie ich finde sehr schönes Beispiel:

Vor einiger Zeit habe ich den Autor Frederic Brake zu einer Lesung eingeladen. Daraus hat sich sehr schnell eine Zusammenarbeit ergeben, aus der ein Thaterstück entstanden ist. Aktiver kann man eigentlich gar nicht mit Literatur hantieren. Ein Ensemble wurde gebildet, es wurde über Wochen hinweg geprobt, Scripter mussten Animation erstellen, Kostüme wurden entworfen und Settings gebaut. Ich denke, in dieser Richtung kann sich noch viel bewegen.

60 Autoren nach Second Life „importiert“

Dennis SchmolkKlingt alles sehr spannend. Wie viele Literaturschaffende zählt denn die deutsche SL-Szene? Du hast da bestimmt einen guten Überblick. Und verschmelzen die Konsumenten- und die Produzentenrollen in SL? Werden „Leser“ zu Autoren und steuern selbst etwas bei?

Kueperpunk KorhonenBisher haben wir über 60 Autoren nach SL „importiert“ – also im Crashkurs vermittelt, wie man den Client benutzt und sich hörbar macht. Einer der letzten war Michael Meisheit – Drehbuchautor bei der Lindenstrasse.

Konsumenten werden gelegentlich zu Produzenten, ich beobachte immer wieder User, die sich inspirieren lassen und auf die Idee kommen, zum Beispiel einen Buchladen in SecondLife zu bauen. Da ich selber Science Fiction Autor bin, sind wir gelegentlich etwas „lastig“ in diese Richtung, aber wir versuchen mit Satire, Lyrik, Krimis und Thrillern auszugleichen. Und wir holen tatsächlich Leute rein, die man auch im Buchladen findet: Arno Strobel, Karl Olsberg, Thomas Thiemeyer, Michael Marrak, usw…

„Unkommerziell und ohne jede Absicht, Geld zu verdienen“

Dennis SchmolkDann noch eine letzte, ganz provokante Frage für dieses Kurzinterview: Wie sieht es denn mit Monetarisierung aus? Ist dein/euer SL-Engagement als Marketing zu verstehen, als Hobby, oder ist SL irgendwann als Plattform vielleicht auch zum Verkauf geeignet?

Kueperpunk KorhonenWir persönlich machen das unkommerziell und ohne jede Absicht, Geld zu verdienen. Also für Ruhm und Ehre. Nein, wir haben einfach Spaß an Literatur und den „neuen Medien“ und sind selber auch Vortragende. Ich lese regelmäßig eigene Texte, mache dort auch Comedy Programme, die ich rl in Poetry Slams benutzen kann. Und wir wollen auch neuen Autoren oder weniger bekannten eine Bühne bieten. Da nimmt man keine Eintrittsgelder. Ich halte SL aber auch nicht für völlig ungeeignet als Buchverkaufsplattform. Wir stellen zum Beispiel sehr regelmäßig neue ScienceFiction Anhtologien oder Bücher aus anderen Genres vor. Das ist natürlich auch werbewirksam.

Man darf einen wesentlichen Punkt nicht übersehen:

SL bietet eine einfache Möglichkeit, die Lesung eines Autor zu besuchen, die einem sonst aufgrund der Distanz entgehen würde.

 Simpel, aber ein guter Grund.

Dennis SchmolkIch glaube ja immer an das Gute im Menschen – denkst du denn, die Leute wären bereit, solche Angebote finanziell auf freiwilliger Basis zu entlohnen? Also etwa zu „flattrn“ oder eine „virtuelle Lesereise“ via Crowdfunding zu unterstützen? Oder denke ich dazu naiv?

Kueperpunk KorhonenWir haben nie danach gefragt. Aber wenn man lieb fragt, flattrt vielleicht auch jemand. Ein bißchen Crowdfunding ist sowieso mit drin, denn ein Theaterstück wie der „Drachenblues“ (der Kollegen der Kulturschaukel aus dem virtuellen Köln, das muss ich hier mal deutlich hinzufügen: Das Stück ist nicht UNSER Projekt) lebt davon, dass die Teilnehmer selber etwas Geld investieren – für Requisiten, ihre Kostüme usw.

Wenn Lesungen in Metaversen bekannter werden und folglich mehr Zuschauer finden, dann lässt sich auch Richtung kommerzieller Nutzung vielleicht mehr daraus machen. Der Punkt für uns war nie die kommerzielle Nutzung. Wir arbeiten gern dran und verwerten alles was dabei herauskommt auf unseren Blogs. Nicht fiskale Entlohung würde ich das nennen.

Dennis SchmolkDanke dir vielmals für dieses Gespräch! Wir freuen uns auf einen längeren Artikel von dir!

Warum wir nicht mehr vergessen können und uns erinnern müssen

Gnädiges Vergessen?

Das Thema „Vergessen oder Erinnern?“ beschäftigt die Menschen. Nachdem es jahrhundertelang schwierig war, Erinnerungen überhaupt zu konservieren, sind wir heute angesichts technologischer Entwicklungen ins andere Extrem gerutscht: Was von dem, was wir konservieren können, sollen wir konservieren? Die British Library setzt momentan auch im Internet auf Vollständigkeit, denn frühere Instanzen wie Verlage sind spätestens seit dem Beginn von Self-Publishing sowieso nicht mehr vorhanden. Anders als die Deutsche Nationalbibliothek bezieht sie auch Facebook-Postings und Tweets ein. Und steht vor dem gewaltigen Problem, dass die Menge an Geschriebenem immer mehr zunimmt.

Wichtige vs. unwichtige Inhalte

Philippe Wampfler hat in einem Gastbeitrag auf Netzpiloten, in dem es auch allgemein um die Zukunft von Social Media geht, vorgeschlagen, eine Trennung von Inhalten einzuführen:

Schon allein die Möglichkeit, im Internet vergänglich und nicht-vergänglich kommunizieren zu können, könnte eine Differenz beleben, die für das Funktionieren unserer Erinnerung, für den Wert von Bildern und anderen Medien und für unser Erleben der Realität entscheidend ist.

Diese Trennung wäre in der Tat ein sinnvoller Ausweg, da große Teile der täglichen Kommunikation belanglos sind. Das war früher nicht anders, jedoch mit dem Unterschied, dass diese alltägliche Kommunikation nicht archiviert wurde bzw. man entscheiden konnte, ob man sie archivieren will oder nicht (Beispiel: E-Mail). Heute haben Nutzer keine Entscheidungshoheit mehr, und beispielsweise Facebook dokumentiert jeden noch so kurzen Nachrichtenwechsel, den man jemals mit einer Person hatte. Das entspricht natürlich insofern dem heutigen Kommunikationsstil, als dass man ein Gespräch jederzeit wieder aufgreifen und weiterführen kann – Ähnliches hat auch Dennis in seinen Gedanken zu nonlinearer Belletristik angesprochen. Aber die meisten dürften bereits jetzt merken, wie unübersichtlich Vieles wird.

Priorisierungsmechanismen

Ich spekuliere darauf, dass auch bei interaktiv(st)en Diensten zwar nicht wieder Lösch-, aber zumindest Priorisierungsmechanismen eingeführt werden. Einfach weil viele Nutzer überfordert sein werden, allein bei ihren eigenen Beiträgen den Überblick zu behalten. Facebook hat Derartiges ja bereits in Ansätzen eingeführt, nämlich dass nur bestimmte Beiträge angezeigt werden. Besser ist es natürlich, wenn kein Algorithmus die Wichtigkeit eines Ereignisses bewertet, sondern der Nutzer selbst, wie es zum Beispiel bei Flipboard der Fall ist. Das bedeutet zwar Aufwand für den Nutzer, heißt aber auch, dass er über sein Erinnern und Vergessen selbst entscheiden kann.